Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie blickt auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurück. Angesichts der immensen Zukunftsaufgaben, vor denen unser Gesundheitswesen steht, tragen wir Ärzte Verantwortung, uns aktiv in die weitere Ausgestaltung unseres Gesundheitssystems einzubringen. Ganz in diesem Sinne beschäftigt sich der 135. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie ausgehend von der Tradition des Faches mit den Themen der Innovation und Globalisierung.
Ich freue mich, dass ein Schwerpunkt des Kongresses die Innovation und Motivation in der Weiterbildung darstellen wird. Denn Innovation findet auch im Rahmen der Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung statt. Im engen Schulterschluss diskutieren Bundesärztekammer und die Fachgesellschaften die permanenten Veränderungen in Wissenschaft und Forschung durch neue diagnostische und therapeutische Verfahren, die sich früher oder später in der Weiterbildung niederschlagen.
Darüber hinaus hat es sich die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie in der Auseinandersetzung mit den politischen, ökonomischen und sozialen Rahmenbedingungen zur Aufgabe gemacht, den Fortschritt in Forschung und Klinik kritisch zu evaluieren und flächendeckend umzusetzen. Hierfür zeugen die zahlreichen Veranstaltungen Ihres diesjährigen Kongresses, die sich mit Fragen von Erwerb und Vermittlung chirurgischer Qualifikation befassen, insbesondere von dem großen Engagement Ihrer Gesellschaft für die Anliegen der jungen Kolleginnen und Kollegen. Besonders hervorzuheben ist, dass sich Ihr Kongress auch umfangreich mit Möglichkeiten der Integration von Skill-Trainings und anderen innovativen Lehr- und Lernmethoden in die Weiterbildung befasst.
Sie werden sich im Rahmen des Themas Globalisierung auch mit Fragen zur Telemedizin befassen. Für die zunehmende Digitalisierung des Gesundheitswesens sind tragfähige Konzepte gefragt. Die deutsche Ärzteschaft will die Digitalisierung im Gesundheitswesen aktiv mitgestalten und unter sicheren und patientenorientierten Rahmenbedingungen voranbringen.
Der Dialog mit Ihnen ist stets eine Bereicherung und hilft, die Qualität und Attraktivität der ärztlichen Aus- und Weiterbildung zu steigern und uns auf die kommenden Herausforderungen einzustellen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, für den Verlauf des 135. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie viel Erfolg.
Ihr
Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery
Präsident der Bundesärztekammer