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ChirurgenKongress
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NEU BEIM CHIRURGENKONGRESS
WICHTIGE TERMINE
05.03.2018
Deadline vergünstigte Teilnahmegebühren.
KONGRESSZEITPLAN
Den Kongresszeitplan (bitte etwas Geduld, Datenbankabfrage!) des 135. Kongresses der DGCH finden Sie hier!
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PROGRAMMSUCHE
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NEWS
28.03.2018
Das Tagungsprogramm steht ab sofort zum Download zur Verfügung.
19.02.2018
Das Programm sowie der Timetable des Studentenforums sind jetzt online einsehbar.
04.12.2017
Der Kongresszeitplan sowie das Vorprogramm sind jetzt online einsehbar! Die Teilnehmerregistrierung ist ebenfalls ab sofort möglich.

Grußwort BDC

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer
Prof. Dr. med. Dr. h.c.
Hans-Joachim Meyer

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

es ist mir erneut eine besondere Freude, Ihnen zum 135. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und seinen mitveranstaltenden Fachgesellschaften ganz herzliche Grüße des Berufsverbands der Deutschen Chirurgen übermitteln zu dürfen.

Das diesjährige Leitthema des Kongresses lautet: Tradition – Innovation – Globalisierung und stellt damit gleichermaßen eine interessante wie auch ambitionierte Herausforderung dar, wobei gerade die Globalisierung ein erhebliches Zukunftspotenzial aufweist. Gleichzeitig kann dieses Motto besonders auch die vielseitige interdisziplinäre Struktur der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie mit ihren assoziierten Fachgesellschaften unterstreichen, was durch die verschiedensten Schwerpunktthemen weiter bestärkt wird und die Bedeutung der Chirurgie als zentrale Disziplin in der Medizin bestätigt.

Gerade nun die Berührungspunkte von Tradition und Innovation erfordern immer wieder eine Analyse von historischen und aktuellen Eckdaten in der Chirurgie, wobei bewährte Behandlungskonzepte sicherlich nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Gleichzeitig müssen medizinische, vor allem auch technische Neuerungen stetig vorangetrieben und unterstützt werden, wobei allen bewusst ist, wie schwierig eine zeitnahe Translation der medizinischen Forschungsergebnisse in den klinischen Alltag, also in der Behandlung der Patienten, umzusetzen ist. Die richtige Balance zwischen beiden stellt also eine große und reizvolle Aufgabe dar, die eine fundierte ärztliche Erfahrungskompetenz und interdisziplinäre Kooperationsbereitschaft verlangt. Gerade diesen Anforderungen müssen wir uns in Zukunft aber vermehrt stellen, um die jetzige qualitativ hochwertige medizinische Versorgung durch individualisierte Behandlungsansätze im Sinne der Patienten erhalten und weiter entwickeln zu können.

Das breite Spektrum der verschiedenen Schwerpunktthemen umfasst auch aktuell brisante Themen in unserem Gesundheitssystem; beispielhaft seien angeführt die kontroversen Standpunkte zum Generalisten oder Spezialisten im Gebiet Chirurgie mit innovativen Konzepten in der Weiterbildung, die zentrale Notfallaufnahme in den Kliniken oder der bestehende und sich weiter abzeichnende Pflege – und Ärztemangel. Alle diese kritischen Entwicklungen müssen intensiv diskutiert und gemeinsam konstruktiv angegangen werden, wobei die Ärzteschaft genauso wie die Selbstverwaltungsorgane gefordert sind.

Nur in einem komplexen Zusammenspiel aller Beteiligten ist ein Lösungsansatz zu erreichen. Dass diese Probleme durchaus relevante Bedeutung besitzen, verdeutlicht eine aktuelle Umfrage unter mehr als 6000 Ärzten. Etwa zwei Drittel der Befragten beklagten, dass aufgrund der derzeitigen Personalsituation und zunehmenden ökonomischen Druck nicht mehr ausreichend Zeit für die Patientenbehandlung zur Verfügung steht. Zudem halten 70 % der Ärzte einen Abbau der bürokratischen, also nicht ärztlichen Tätigkeiten für dringend erforderlich. Somit ist es nicht verwunderlich, dass unter den Befragten 70 % die heutigen Arbeitsbedingungen in der Klinik als mittelmäßig bis schlecht einstuften.

Neben fachlichen und wissenschaftlichen Hauptthemen nehmen also gesellschafts- wie auch gesundheitspolitische Brennpunkte einen entsprechenden Raum mit ausreichenden Möglichkeiten zum Austausch von Argumenten ein. In diesem Sinne wünsche ich allen Teilnehmern, also dem wissenschaftlichen Nachwuchs, ebenso den erfahrenen Klinikern wie auch niedergelassenen Kollegen engagierte Diskussionen und kollegiale, stimulierende, vor allem patientenorientierte Gespräche mit resultierendem hohen Erfahrungsgewinn. Dabei bleibt nur zu hoffen, dass bei allem Verständnis für eine geforderte und notwendige Transparenz in der Zusammenarbeit zwischen Veranstaltern, Organisatoren und finanziellen Unterstützern, ein so traditioneller Kongress weiterhin in seiner bewährten Form fortgeführt werden kann, ohne durch externe Vorgaben oder Kodizes zu sehr oder sogar negativ beeinflusst zu werden.

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer
Präsident Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC)